Mi

08

Apr

2015

Klein aber fein

Mocydia crocea - ebenfalls eine Zwergzikade
Mocydia crocea - ebenfalls eine Zwergzikade

Sie sind die Ersten, die im zeitigen Frühjahr auf sich aufmerksam machen - häufig sind sie sogar den ganzen Winter aktiv. Sehr klein und daher leicht zu übersehen aber doch wunderschön, wenn man sie etwas näher betrachtet. Die Rede ist von den Zikaden. Vor allem in den Tropen machen sie mit stellenweise ohrenbetäubendem gezirpe auf sich aufmerksam. Bei uns gibt es nur sehr wenige Arten die ebenfalls singen.  Es sind nur die Männchen die damit um Weibchen buhlen. "Glücklich der Zikadenmann, denn seine Frau nicht singen kann" - wie ein Biologiedozent zu sagen pflegte. Drei Arten will ich euch hier mit Bildern vorstellen. Mocydia crocea, Stenocranus major und Empoasca decipiens. Meist haben die Arten, wie in diesem Fall, keine deutschen Namen. Alle Zikaden sind reine Vegetarier - ernähren sich also ausschließlich von Pflanzensäften. Einige Arten sind höchst spezialisiert und saugen nur an ganz bestimmten Pflanzen. Andere wiederum sind nicht so wählerisch.  

Die Spornzikade Stenocranus major - gut erkennbar sind die abgesetzten Fühlerglieder.
Die Spornzikade Stenocranus major - gut erkennbar sind die abgesetzten Fühlerglieder.
Eine Zwergzikade, Empoasca decipiens - nur wenige Millimeter groß
Eine Zwergzikade, Empoasca decipiens - nur wenige Millimeter groß
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Fr

30

Aug

2013

"Eddie" unser Mitbewohner

Darf ich vorstellen? "Eddi" ist mein Name und ich bewohne den Garten von Martina und Christoph.

 

Eigentlich wohne ich dort schon viel länger als die beiden. Schon ihre Vorgänger kannten meine Familie.

 

Ich bin ein Vertreter der Zauneidechsen. An sonnigen Stellen wie dem Steinhaufen neben dem Treppenabgang gefällt es mir im Frühjahr besonders gut. Hier ist es schön warm und ich warte auf Futter und natürlich auf hübsche Eidechsenfrauen.

 

Man erkennt mich vorallem an dem leiterartigen Muster auf meinem Rücken. Das kann allerdings auch mal fehlen. Generell sind meine "Brüder und Schwestern" sehr unterschiedlich gezeichnet. Unseren Weibchen fehlt meist die grüne Farbe - bei den Zauneidechsen sind eben wir Männchen die bunteren.

 

 

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Mi

15

Mai

2013

Dickkopf

Roter Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius) Ruhestellung
Roter Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius) Ruhestellung

Obwohl er von weitem eigentlich gar nicht den Eindruck macht, als sei er ein Tagfalter, gehört dieser Geselle zu ihnen. Es handelt sich um den Roten Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius) - einen Vertreter der Dickkopffalter, die tatsächlich eher den Eindruck eines großen Nachtfalters als die eines eleganten Tagfalters machen.

Befasst man sich jedoch etwas näher mit diesen Faltern, die nicht immer in der Ruhestellung (wie auf dem ersten Bild zusehen) verharren, sondern auch ab und an die Flügeloberseite zeigen, stellt man schnell das Gegenteil fest. Die zweite Aufnahme wurde vier Minuten vor der ersten Aufnahme gemacht und zeigt den Falter im wahrsten Sinne des Wortes "in einem ganz anderen Licht".

Roter Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius)
Roter Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius)

 

 

 

Neben dem zu sehenden Dickkopffalter kommen bei uns in Südbaden noch einige weitere Arten wie z.B. der Kronwicken-Dickkopffalter (Erynnis tages), der Kleine Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus malvae) und der Rostfarbige Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus) vor. Gemein haben sie die gedrungene Form und den für Tagfalter ungewöhnlich breiten Kopf welcher letztendlich auch namengebend ist.

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Mi

20

Feb

2013

Türkenbund

Türkenbundlilie (Lilium martagon)
Türkenbundlilie (Lilium martagon)

Die Türkenbundlilie (Lilium martagon) ist eine wunderschöne, bei uns vorkommende Lilie, deren zurückgeschlagene Blütenkronblätter an einen türkischen Turban erinnern.

In der südbadischen Region habe ich diese Pflanze bisher vorallem in der Wutachschlucht und am Feldberg gefunden. In Waldshut gibt es ein kleines Vorkommen im Schmitzinger Tal (ca. 80 - 100 Pflanzen).

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Fr

25

Jan

2013

Wolli (Bombylius sp.)

Wollschweber (Bombylius sp.)
Wollschweber (Bombylius sp.)

Es ist schon verwunderlich, was die Natur so an interessanten Tieren und Pflanzen hervorgebracht hat. Diesen kleinen Gesellen findet man häufig wie ein Kolibri an Blüten Nektar saugen. In den Abendstunden sucht er sich ein Plätzchen oben im Gras oder an Blüten und lässt sich dort kopfüber nieder um die Nacht zu verbringen.

 

Sein Aussehen erinnert eher an eine Mischung aus Hummel und kleinem Schwärmer als am eine Fliege. Zu diesen gehört der Wollschweber (Bombylius sp.).Bei uns tritt am häufigsten der Große Wollschweber (Bombylius mayor) auf.

 

Auch die Lebensweise dieser Tiere ist beeindruckend. So leben z.B. die Larven der Wollschweber parasitisch von anderen Parasiten. Glück für die Raupe des Falters also, die ursprünglich von der Schlupfwespe befallen wurde.

 

Andere Wollschweber beschießen ihre zukünftige Nahrung gerade zu mit Eiern oder packen diese mit Sand ein, bevor sie diese ablegen.

 

Diesen Wollschweber konnte ich am Abend des 14. Mai letzten Jahres auf einem aufblühenden Wiesen-Salbei aufnehmen. Im Hintergrund blüht noch Hornklee, der dem Bild den schönen Farbverlauf verleiht.

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Sa

05

Jan

2013

Kleine Eichenspinner-Raupe

Lasiocampa quercus (Jungraupe)
Lasiocampa quercus (Jungraupe)

Diese wunderbare kleine Raupe weckt bei mir in diesen Tagen ein kleines warmes Gefühl des Sommers.

 

Es handelt sich um ein noch sehr junges Stadium der Eichenspinner-Raupe (Lasiocampa quercus).

Diese Raupe verändert ihr Aussehen noch einmal drastisch - in den älteren Raupenstadien wird sie nämlich immer brauner und haariger. Zu nahe kommen sollte man ihr nicht, denn die Haare enthalten wie bei vielen Spinnern ein Nesselgift, welches zu einem unangenehmen Ausschlag führen kann.

Der daraus entstehende Nachtfalter ist recht unscheinbar braun mit zwei kleinen weißen Augen und einer geschwungenen hellen Binde auf den Flügeldecken.

Der Ringelspinner steht bei uns auf der Vorwarnliste.

 

Gefunden habe ich die Raupe in Schmitzingen bei Waldshut - fasziniert hat mich nicht nur die Raupe an sich sondern auch das rötliche, geschwungene Blatt auf der sie saß.

 

Ich wünsche euch allen eine schöne erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr! 

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Sa

22

Dez

2012

Blattloser Widerbart

Blattlose Widerbart (Epipogium aphyllum)
Blattlose Widerbart (Epipogium aphyllum)

Eine der seltensten Orchideen Deutschlands ist der Blattlose Widerbart (Epipogium aphyllum). Bei uns in Süddeutschland findet man ein kleines Vorkommen auf der Baar bei Hüfingen. Diese interessante Pflanze kommt bei uns ausschließlich in schattigen Nadelwäldern vor.

 

Wie alle Orchideen benötigt der Blattlose Widerbart eine bestimmte Wurzelpilzart um zu keimen. Im Fall des Blattlosen Wiederbarts wird der Pilz auch im erwachsenen Stadium benötigt, da er keinerlei Blätter und somit auch kein Chlorophyll besitzt um Photosynthese zu betreiben.

 

Die auf dem oberen Bild zu sehende Pflanze konnte ich fotografieren, während im Hintergrund die Fichten von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden und daher eine ganz besondere Lichtstimmung erzeugt wurde. Dieses Bild wurde allerdings schon im vergangenen Jahr aufgenommen.

 

 

Auch diesen August konnte ich die Orchidee an ähnlicher Stelle fotografieren. Mit Hilfe des niederen Blickwinkels will ich vorallem auf die unauffällige Wuchsform zwischen dem Moos aufmerksam machen.

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Mi

29

Aug

2012

Dunkle Schönheit...

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Nach dem ihr jetzt sooo lange auf neue Bilder warten musstet, will ich euch heute ein, für mich ganz Besonderes zeigen. Nachdem mich zuerst ein sehr guter Freund - Mario - aus dem Norden Deutschlands für eine Woche besucht hat und wir den Süden unsicher machten, bin ich für eine Woche in den hohen Norden gefahren um einen Gegenbesuch zu starten. Dieser war nicht weniger lohnenswert! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Mario :) 

 

Einen von vielen interessanten Funden der letzten Wochen will ich euch heute vorstellen. Es handelt sich um den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Dieser kleine Falter ernährt sich vorzugsweise vom Nektar des Großen Wiesenknopfs. Viel bemerkenswerter ist jedoch die Raupe des Bläulings, die sich erst einmal wie die erwachsenen Falter von den Blüten des Wiesenknopfs ernähren, sich jedoch nach einer gewissen Zeit fallen lassen, von ganz bestimmten Ameisenarten in ihr Nest tragen lassen und sich dann auch noch von den Larven der Ameisen ernähren. Es handelt sich also quasi um fleischfressende Raupen, die einen Geruch ausströmen, der einer Ameise verblüffend ähnlich ist und deshalb nicht entdeckt werden. Ausserdem liefern sie den Ameisen ein süßes Sekret, welches diese gerne essen.  

 

Der zu sehende Bläuling wurde auf einer Exkursion zusammen mit Lukas Thiess und Mario Finkel in der Nähe von Ettenheimweiler  gefunden. Neben dem Falter konnten wir dort auch noch Bienenfresser, die Frühe Heidelibelle, eine Gottesanbeterin und viele weitere interessante Arten finden.

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So

19

Aug

2012

Kleiner unscheinbarer Verwandter

Ein naher Verwandter des recht häufigen Großen Zweiblatts (Listera ovata) ist das wesentlich seltenere kleine Zweiblatt (Neottia cordata).

 

Man findet es vorallem in höheren Lagen in feuchten Nadelwäldern, in denen es unscheinbar zwischen Moos und Heidelbeeren wächst. Achtet man nicht darauf, ist diese kleine Orchidee, die kaum über 12cm Wuchshöhe erreicht sehr leich zu übersehen. 

 

Ihr Pseudonym Herz-Zweiblatt oder auch Herzblättchen kommt von den zwei gegenüberliegenden herzförmigen Blättchen die typisch für diese Orchidee sind.

 

Im Hochschwarzwald findet man das Kleine Zweibatt an bestimmten Stellen noch recht häufig. Aufgenommen wurde das Bild in der nähe des höchstgelegenen Bahnhofs in Deutschland - wo genau das ist müsst ihr schon selbst herausfinden ;)

 

Aufnahme vom 10.06.2012 mit einem Bohnensäckchen aufgestützt, 150mm Macro, Blende 4,0 - 1/25Sec. Belichtungszeit.

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Sa

30

Jun

2012

Nicht jede Biene...

Kleine Harzbiene (Anthidium strigatum)
Kleine Harzbiene (Anthidium strigatum)

... ist eine Honigbiene. Häufig sieht man ihnen nicht einmal an, dass es sich um eine Biene handelt.

Die Wildbienen, von denen hier die Rede ist, haben nicht nur häufig ein völlig anderes Aussehen, sie haben meist auch eine andere Lebensweise. Bis auf die Honigbiene und einige einheimischen Hummelarten, leben die meisten Wildbienen nämlich solitär.

 

Die kleine Harzbiene (Anthidium strigatum) zum Beispiel, baut kleine aus Harz bestehende Zellen unter Steine in die sie jeweils ein Ei legt. 

Auf dem Bild sieht man eine solche Biene, wie sie sich auf die Nacht vorbereitet. Hierzu verbeisst sie sich in die Spitze eines Grashalms und verbringt so kopfüber die Nacht.

 

Auch die gelb-schwarze Zeichnung lässt sie nicht gerade wie die "typische" Biene aussehen.

 

Die meisten einheimischen Wildbienen stehen unter Schutz. Wir Menschen können z.B. durch den Bau von Wildbienenhotels einen Beitrag leisten, sie zu schützen und unterstützen. 

 

Eine sehr gute Seite mit vielen tollen Infos zum Thema findet ihr hier:

http://www.wildbienen.info/ (Homepage von Paul Westrich)

 

Bildinfos: Freihandfoto vom 14.06.2012, Schmitzinger Tal bei Waldshut.

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Mo

25

Jun

2012

Eine etwas andere Spinne...

Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola)
Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola)

...ist die Spinne, die man auf Halbtrockenrasen findet und so unter Botanikern liebevoll genannt wird. Ihr eigentlicher deutscher Name lautet Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola). 

 

Diese wunderschöne Orchidee blüht ab Mitte April bis Ende Mai und ist somit unter den Ragwurzarten die "Frühblüherin". Neben der frühen Blütezeit ist sie auch die Seltenste unter ihnen.

 

Die meisten Ragwurzarten tragen wie die Spinnenragwurz ein Tier im Namen - das rührt von der Annahme, dass die Ragwurzarten von diesen bestimmten Tieren bestäubt werden. Mittlerweile weiss man aber, dass das nur noch bei manchen Arten im Mittelmeerraum zutreffend ist. Die Kleine Spinnenragwurz wird z.B. nicht von Spinnen bestäubt.

 

In Waldshut findet man noch ein paar Vorkommen der Kleinen und Großen Spinnen-Ragwurz. Fotografiert habe ich das vorliegende Bild allerdings auf der Baar bei Donaueschingen.

 

Aufnahmedaten: 04.05.2012 bei Hondingen (NSG Hondinger Zisiberg)

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Fr

08

Jun

2012

Warum die Rüsselkäfer Rüsselkäfer heissen...

Larinus sturnus
Larinus sturnus

Einige dieser Käfer lassen kaum darauf schließen, dass man es mit einem Rüsselkäfer zu tun hat. Bei anderen Käfern dieser Familie sieht man es auf den ersten Blick. Dabei gehört Larinus sturnus noch nicht einmal zu den Arten mit dem längsten Rüssel.

 

Diese beiden (Larinus sturnus) ließen sich weder von mir, noch von den zahlreichen Ameisen beim Liebesspiel auf der Flockenblumenknospe stören.

 

Ganz typisch für die Art ist die gelbe Färbung. Es kommen neben Larinus sturnus auch noch L.turbinatus, L.beckeri und L.planus in Frage. Wenn man dann zweifelt, ist man ganz froh, wenn man Spezialisten anfragen kann, wie in dem Fall geschehen.

 

An dieser Stelle bedanke ich mich auch mal ganz herzlich beim Team von kerbtier.de um Christoph Benisch :) Einen Link findet ihr hier.

 

Aufnahmedaten: 01.06.2012 bei Schmitzingen auf einem kleinen Halbtrockenrasen

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Sa

02

Jun

2012

Westlicher Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)

Westlicher Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)
Westlicher Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)

Ein weiterer Schmetterling, der zur Zeit in Waldshut fliegt, ist der Westliche Scheckenfalter (Melitaea parthenoides). Er ist nur recht schwer von den anderen heimischen Scheckenfaltern (Ehrenpreis-Scheckenfalter und Wachtelweizen-Scheckenfalter) zu unterscheiden. 

 

Die fuchsrot gefärbten Haare an den Palpen ("Tasche" des Saugrüssels) verraten ihn allerdings. Bei Schmitzingen fliegt eine kleine Population dieser in Deutschland immer selterner werdenden Falterart.

 

Fotografiert habe ich den Falter im Abendlicht des 07.05.12 auf einem Magerrasen in Schmitzingen. 

 

Durch das recht schwache Licht kam auch hier ein Stativ zum Einsatz. Da der Falter recht hoch auf seiner "Schlafposition" saß, konnte ich eine recht kleine Blende von 8.0 wählen, ohne dass störende Grashalme im Hintergrund sichtbar geworden wären. Man kann jedoch schön die blühenden Pflanzen im Hintergrund (Wiesensalbei und Hahnenfuß) als Farbtupfer wahrnehmen.

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Do

24

Mai

2012

Meet & Greet der Bockkäfer (Agapanthia intermedia)

Langhaariger Scheckhornbock (Agapanthia intermedia)
Langhaariger Scheckhornbock (Agapanthia intermedia)

Dieses kleine Bockkäferpärchen habe ich letzte Woche ganz bei uns in der Nähe, in Schmitzingen angetroffen. Ich hoffe, ich habe die beiden nicht beim "Flirt" gestört.

 

Der Name dieser Bockkäferart lautet "Langhaariger Scheckhornbock" Agapanthia intermedia. Dies zeigt sich vorallem an seiner Körperbehaarung.

 

Erkennbar sind die Bockkäfer im Allgemeinen vorallem an ihren langen Fühlern, die auf dem Bild auch schön zu sehen sind. Die Larven des langhaarigen Scheckhornbocks ernähren sich vorallem von Pflanzenstengel der Knautien (in dem Fall wohl zukünftig einer Acker-Wittwenblume).

 

Bei der Aufnahme habe ich mir überlegt, welche Variante ich hier zeigen soll - ich hatte die Auswahl zwischen Käfern mit ganzer Blütenknospe und einer etwas detaillierteren Aufnahme der beiden Käfer mit der halben Knospe. Hier kam es mir vorallem auf die Käfer an, weshalb ich mich für die detailliertere Variante entschiden habe.

 

Fotografiert habe ich die beiden am 07.05.12 auf einem sehr artreichen Halbtrockenrasen.

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Sa

12

Mai

2012

Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus)

Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus)
Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus)

Nachdem ich euch die letzten zwei Wochen Schmetterlinge vorgestellt habe, präsentiere ich euch heute ein schmetterlingshaftes Tier - aber eben nur schmetterlingshaft. Wie eine Mischung aus Libelle und Schmetterling mutet dieses wunderschöne Tier aus der Ordnung der Netzflügler an. Daher auch der Name Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus).

 

Bisher hatte ich nur das Glück, diesen Tieren am Kaiserstuhl zu begegnen. Dieses Jahr gelang es meiner Frau dieses Insekt zum ersten Mal auch in Waldshut zu entdecken. Kein Wunder, denn es bevorzugt in erster Linie die trockenen und warmen Regionen Deutschlands. Am Rande einer Kiesgrube sind dann auch die Bilder entstanden. Je nach Standort, einmal vor und einmal entgegen einem blühenden Weißdornbusch (was den "wolkigen" Hintergrund erklärt.)

 

Leider konnte ich mich diesmal nicht für ein Bild entscheiden, weshalb ihr in den Genuss gleich dreier Bilder gelangt. Ich hoffe sie gefallen euch...

 

 

Entstanden sind die Bilder am 01.05.12 auf einer Wiese bei Dangstetten (Lkr. Waldshut)

zu Bild 1: Wenn die Sonne scheint, jagt der Haft andere Insekten und lauert mit geöffneten Flügeln im Grass

 

zu Bild 2: Am Abend und in  der Nacht legt der Haft die Flügel in Ruhestellung an den Körper an. Nähert man sich diesem dreht er sich von einem weg um sich zu verstecken.

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Mo

07

Mai

2012

Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)
Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

Dieser kleine, unauffällige aber dennoch wunderschöne Tagfalter heisst "Kleines Wiesenvögelchen", oder auch "Kleiner Heufalter". Er gehört zur Familie der Edelfalter und dort zur Unterfamilie der Augenfalter.

 

Das Auge, welches gut erkennbar auf der Flügelunterseite des Falters zu sehen ist, dient dem Schmetterling dazu, mögliche Fressfeinde abzuschrecken. Bisher habe ich noch nie die Flügeloberseite des Tieres sehen können. Typischerweise sitzt der Falter immer - so wie auf dem Bild zu sehen mit geschlossenen Flügeln auf einer Blüte um Nektar zu saugen. In diesem Fall den Nektar des kleinen Wiesenknopfs (Sanguisorba minor), einem Rosengewächs.

 

Neben dem Kleinen Wiesenvögelchen kommen bei uns in Baden-Württenberg noch eine Reihe weiterer Wiesenvögelchen vor, die gut anhand der Augenanzahl bzw. der Flügelzeichnung zu unterscheiden sind.

 

Das Bild ist am 28.04.12 auf einer Wiese bei Küssnach (Lkr. Waldshut) entstanden. Leider war das harte Mittagslicht nicht ideal, dafür konnte ich trotz 150mm Macro noch aus der Hand fotografieren. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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Mo

30

Apr

2012

Landkärtchen (Araschnia levana f. levana)

Landkärtchen (Araschnia levana f. levana)
Landkärtchen (Araschnia levana f. levana)

Zurück aus dem Urlaub, will ich euch heute einmal einen kleinen Tagfalter vorstellen, den ich bei der Eiablage fotografieren konnte.

 

Es handelt sich um ein weibliches Landkärtchen der Frühjahrsgeneration. Bereits im April ist dieser schicke Falter an sonnigen Tagen bei uns zu sehen.

 

Die Frühjars- und die Sommergeneration unterscheiden sich vom Aussehen her so stark, das der Erstbeschreiber, Linné, dachte, es handelt sich dabei um zwei verschiedene Arten. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Tageslänge, die schon im Raupenstadium dafür sorgt, das der Falter in der 2. Geneation anders aussieht.

 

Das Landkärtchen gehört wie das Tagpfauenauge zu den Edelfaltern. Den Namen hat es von der landkartenähnlichen Zeichnung auf der Flügelunterseite.

 

Die Futterpflanze der Raupe ist, wie auf dem Bild zu erkennen, die Brennessel.

 

Aufnahmedaten: Dietenbach bei Freiburg (22.04.2009)

 

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Sa

14

Apr

2012

Springspinne (Aelurillus v-insignitus)

Heute möchte ich euch zum ersten mal ein Bild zeigen, auf dem ein Tier, nämlich die Springspinne Aelurillus v-insignitus zu sehen ist. Oft haben Tiere nur einen wissenschaftlichen Artnamen. Vorallem wenn sie klein und unauffällig sind. Der Namen weist jedoch meist auf bestimmte Merkmale der Tiere hin. In diesem Fall steht das V im Namen der Spinne für das auffälligste Merkmal des Tieres. Es ist eine V-förmige Zeichnung auf der Stirn der Männchen.

 

Häufig rufen Spinnen Angst bei Menschen hervor. Vorallem auf Grund der vielen Beine und Haare. Ich finde diese Tiere - wenn man sie einmal etwas näher betrachtet wirklich hübsch.

 

Springspinnen, wie die auf dem Bild zu sehende Aelurillus v-insignitus, sind die "Raubkatzen" der Spinnenwelt. Sie schleichen sich unbemerkt an ihr Opfer heran und wenn sie sich nahe genug angepirscht haben, erfolgt ein riesiger Sprung, mit dem die kleine Spinnen dann das meist größere Beutetier erlegt.

 

Aelurillus v-insignitus ist schon recht früh im Jahr an sonnigen, steinigen Plätzen zu finden. Ich habe die Spinne an einer Bahnlinienböschung in der Nähe von Donaueschingen fotografiert und längere Zeit beobachtet.

 

Aufnahmedaten: Bahndamm bei Auffen, in der Nähe von Donaueschingen (08.03.2011)

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Sa

07

Apr

2012

Das Leberblümchen (Anemone hepatica)

Ein Frühblüher, den man derzeit in den heimischen Wäldern antreffen kann, ist das Leberblümchen (Anemone hepatica). Es gehört, wie auch die Küchenschelle, zu der Familie der Hahnenfuss- gewächse. 

 

Auffällig sind vorallem die dreilappigen Blätter, deren Aussehen untypisch für Hahnenfussgewächse ist, und im entfernteren Sinne das Aussehen einer Leber haben.

Daher kommt auch der Namen der Pflanze. Mediziener haben sie genutz um Leberleiden zu kurieren (Signaturenlehre), was wohl recht häufig zur gegenteiligen Wirkung geführt haben dürfte. Das Leberblümchen ist nämlich leicht giftig.

 

Fotografiert wurde das Bild im Wald bei Schmitzingen, in der Nähe von Waldshut.

 

Aufnahmedatum: 21.03.2012, Schmitzingen (LKR Waldshut)

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So

25

Mär

2012

Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

Das heutige Bild der Woche zeigt eine recht auffällige Pflanze, die Mitte - Ende März in voller Blüte steht. Der Name Küchenschelle kommt nicht, wie man vielleicht vermuten könnte von "Küche" sonder von der Verniedlichung der Kuh - "Kühchen". Die gemeine Küchenschelle wird daher auch Kuhschelle genannt. In der Schweiz trägt sie ausserdem den Namen "Güggelrose" (Hahnenrose).


Entstanden ist das Bild in einem NSG bei Rheinheim an der schweizer Grenze. Hier blühen derzeit noch hunderte der schönen, ansonsten seltenen Pflanze aus der Familie der Hahnenfussgewächse.

 

Aufnahmedatum: 21.03.2012, Rheinheim bei Küssaberg (LKR Waldshut)

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Sa

17

Mär

2012

Märzenbecher (Leucojum vernum)

Auch der Märzenbecher (Leucojum vernum) oder auch Frühlings-Knotenblume zählt zu den Frühblühern unserer heimischen Flora. Der Märzenbecher hat die, für Frühblüher typische Zwiebel und verträgt auch Schnee und Eis bei Minusgraden. Märzenbecher gehören wie die Orchideen und Lilien zu den einkeimblättrigen Pflanze, was sehr schön an den Blättern erkennbar ist, welche eine Parallelnervatur aufweisen.

 
Bei uns wächst die geschützte Pflanze vorallem in Auen, und Schluchtwäldern und an feuchten Standorten wie z.B. der Wutachschlucht.

 

Aufnahmedatum: 30.03.2010, Betzenbühl bei Auffen (Donaueschingen)

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Sa

10

Mär

2012

Zweiblättriger Blaustern (Scilla bifolia)

Diese Woche möchte ich euch einen wunderschönen Frühblüher vorstellen, der leider bei uns selten geworden ist. Häufig findet man den Zweiblättrigen Blaustern (Scilla bifolia) nur noch "kultiviert" und gezüchtet in vielen Gärten. Wild wächst er z.B. noch in den Auen des Neckars bei Lauffen wie hier zu sehen.


Aufgenommen wurde das Bild mit dem 150mm Macro, einer Blende von 4.0 und einer Belichtungszeit von 1/60 sec. Wichtig war hierbei die Stabilisierung der Kamera mit einem Bohnensäckchen auf dem Boden, um Verwacklungen zu verhindern.


Aufnahmedatum: 05.03.2011, Lauffen a.N.

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23.12.23

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Fynbos zwischen Kapstadt und Clanwilliam

 

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