Nach dem ihr jetzt sooo lange auf neue Bilder warten musstet, will ich euch heute ein, für mich ganz Besonderes zeigen. Nachdem mich zuerst ein sehr guter Freund - Mario - aus dem Norden Deutschlands für eine Woche besucht hat und wir den Süden unsicher machten, bin ich für eine Woche in den hohen Norden gefahren um einen Gegenbesuch zu starten. Dieser war nicht weniger lohnenswert! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Mario :)
Einen von vielen interessanten Funden der letzten Wochen will ich euch heute vorstellen. Es handelt sich um den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Dieser kleine Falter ernährt sich vorzugsweise vom Nektar des Großen Wiesenknopfs. Viel bemerkenswerter ist jedoch die Raupe des Bläulings, die sich erst einmal wie die erwachsenen Falter von den Blüten des Wiesenknopfs ernähren, sich jedoch nach einer gewissen Zeit fallen lassen, von ganz bestimmten Ameisenarten in ihr Nest tragen lassen und sich dann auch noch von den Larven der Ameisen ernähren. Es handelt sich also quasi um fleischfressende Raupen, die einen Geruch ausströmen, der einer Ameise verblüffend ähnlich ist und deshalb nicht entdeckt werden. Ausserdem liefern sie den Ameisen ein süßes Sekret, welches diese gerne essen.
Der zu sehende Bläuling wurde auf einer Exkursion zusammen mit Lukas Thiess und Mario Finkel in der Nähe von Ettenheimweiler gefunden. Neben dem Falter konnten wir dort auch noch Bienenfresser, die Frühe Heidelibelle, eine Gottesanbeterin und viele weitere interessante Arten finden.
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